Euroscheine und Münzen

Schleswig-Holsteiner lagern wenig Geld auf ihrem Girokonto

Stand: 17.06.2025 18:11 Uhr

Viele Menschen in Schleswig-Holstein haben im bundesweiten Vergleich eher wenig Geld auf dem Girokonto. Laut Verbraucherzentrale SH ist das aus mehreren Gründen eine positive Nachricht.

Von Hannah Böhme

Einer repräsentativen Umfrage des Kreditportals smava zu Folge haben etwa 27 Prozent der Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteriner nicht mehr als 1.000 Euro auf dem Girokonto. Die Befragung fand deutschlandweit statt, mehr als 5.000 Menschen haben sich daran beteiligt. Laut smava kam dabei auch heraus, dass bundesweit jeder Neunte mehr als 10.000 Euro auf dem Girokonto hat.

Girokonto bringt keine Zinsen

Nach Angaben von Finanzexperte Michael Herte von der Verbraucherzentrale in Schleswig-Holstein ist es aus mehreren Gründen sogar sinnvoll, keine großen Summen auf dem Girokonto liegen zu haben. Mehr als ein zusätzliches Monatsgehalt sei nicht nötig, so der Finanzexperte: "Geld auf Girokonten wirft in der Regel keine Zinsen ab. Da ist es auf dem Sparbuch oder auf dem Tagesgeldkonto besser aufgehoben."

Geld auf Girokonten leichtere Beute

Ein weiterer Grund eher weniger Geld auf dem Girokonto liegen zu haben ist, dass sie häufig ins Visier von Betrügern geraten. Häufig seien Zahlungsverkehrskonten schnell leer geräumt, weil man das Geld relativ leicht wegtransferieren könne, erklärt Herte. Auch hier sind demnach Tagesgeld- oder Termingeldkonten die bessere Wahl, weil ein Zwischenschritt nötig ist. "Das Geld muss erst mal wieder auf das Girokonto kommen, damit es dann tatsächlich weggebucht werden kann", erläutert Herte weiter.

Dieses Thema im Programm: NDR 1 Welle Nord | 17.06.2025 | 17:00 Uhr