Pfauen in Kleingartenanlage: 28 Tiere in Norderstedt unterwegs
Viele Pfauen plündern aktuell immer wieder das angebaute Gemüse und Co. aus den Kleingärten eines Kleingartenvereins in Norderstedt. Umgesiedelt werden sollen die Tiere aber nicht.
Bis zu 28 Pfaue gleichzeitig hatte Kleingärtner Thomas Röper schon in seinem Garten des Kleingartenvereins im Norderstedter Stadtteil Garstedt (Kreis Segeberg). Wie verrückt besetzen sie die Gärten, berichtet der Kleingärtner gegenüber NDR Schleswig-Holstein. Und: sie picken alles kaputt. "Du ärgerst dich natürlich, wenn der Kohl abgefressen ist oder die Pflanzen rausgerissen sind", so Röper.
Schöner Anblick und Plage zugleich
Gleichzeitig seien die Pfauen auch hübsch. "Es macht auch Spaß, wenn sie hier rumlaufen", so der Kleingärtner. "Wenn du Besuch hast, die Leute finden sie alle toll.“ Eine Lösung gegen die Pfauenplage könnte aus seiner Sicht deshalb sein, zumindest einen Teil der Tiere einzufangen. Die exotischen Vögel beschäftigen auch die Stadt Norderstedt. Laut einem Sprecher waren sowohl das Ordnungsamt der Stadt als auch das Veterinäramt des Kreises vor Ort.
Keine Umsiedlung der exotischen Tiere geplant
Das Veterinäramt hat demnach festgestellt, dass es sich wohl um wilde Tiere handelt, die keinem Besitzer zugeordnet werden können. Da das Ordnungsamt keine Gefährdung von Menschen oder des Straßenverkehrs durch die Pfauen feststellen konnte, bleiben diese wohl trotz des Ärgers für die Kleingärtner zunächst vor Ort. Laut dem Sprecher der Stadt hat es bereits viele Jahre lang wenige Pfauen im Stadtteil gegeben. Diese hätten sich nach Mutmaßung des Veterinäramts zuletzt stark vermehrt.
Pfau auf B 433 an Hamburger Stadtgrenze überfahren
Am Dienstagabend (17.6.) überfuhr eine Frau laut Hamburger Polizei auf der B433 an der Grenze zu Schleswig-Holstein einen Pfau. Der Unfall ist ungefähr drei Kilometer von der Kleingartenanlage entfernt. Ob das Tier aus der Kolonie stammt, konnte bisher nicht bestätigt werden.
