
Sachsen-Anhalt Frau unter Drogen liefert sich kilometerlange Verfolgungsjagd mit Polizei
In und um Magdeburg hat sich eine Autofahrerin eine Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert. Sie soll alkoholisiert und unter Drogen gestanden haben. Als der Wagen schließlich gestoppt war, kamen die Beamten noch in einem anderen Fall voran: Ein Beifahrer sitzt jetzt im Gefängnis.
Bei Magdeburg hat sich eine Autofahrerin eine kilometerlange Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert. Wie das Revier am Dienstag mitteilte, war die 33-Jährige in der Nacht zuvor vor einer Polizeikontrolle geflohen.
Polizei kann Auto zunächst nicht stoppen
Ihr Wagen war den Beamten demnach durch überhöhte Geschwindigkeit am Olvenstedter Graseweg aufgefallen. Trotz eindeutiger Stopp-Zeichen habe die Fahrerin ihre Flucht fortgesetzt – zeitweise sogar direkt auf den Streifenwagen zu, hieß es in der Polizeimeldung.
Verfolgungsjagd über A2, A14 und durch Magdeburg
Den Angaben zufolge floh die Frau unter anderem über Feldwege, die Autobahnen A2 und A14 und später wieder über die B1 nach Magdeburg. Erst auf einem Schotterparkplatz in Alt-Olvenstedt sei es der Polizei gelungen, das Auto mit vier Insassen zu stoppen. Sie seien vorläufig festgenommen worden.
Bei der Kontrolle stellte sich laut Polizeibericht heraus, dass die Fahrerin unter dem Einfluss von Drogen und Alkohol stand. Sie wurde zur Blutentnahme in ein Krankenhaus gebracht.

Laut Polizei lag gegen einen der Mitfahrer ein Haftbefehl vor. Er kam ins Gefängnis.
Mitfahrer muss ins Gefängnis
Einer der Mitfahrer, ein 44-jähriger Mann, habe sich zunächst mit gestohlenen Ausweisdokumenten ausgewiesen. Bei der anschließenden Identitätsprüfung habe die Polizei festgestellt, dass gegen ihn ein Haftbefehl vorlag. Er konnte laut Polizei die Geldstrafe nicht zahlen und wurde ins Gefängnis gebracht.
Die Polizistinnen und Polizisten stellten laut Mitteilung neben dem Fahrzeug auch Drogen und gefälschte Ausweise sicher. Es wurden mehrere Ermittlungsverfahren eingeleitet, unter anderem wegen Gefährdung des Straßenverkehrs. Verletzt wurde niemand.
MDR (Sebastian Gall)