Ein Linienbus der Hochbahn fährt durch den Stadtteil Eimsbüttel.

Auch längere Busse sollen in Hamburg autonom fahren

Stand: 17.06.2025 20:06 Uhr

Die Hamburger Hochbahn will auch große Busse ohne Fahrer einsetzen. Das gab sie am Dienstag beim Nahverkehrskongress UITP Summit 2025 im CCH bekannt. Kleinere autonom fahrende Busse gehen schon dieses Jahr in den Testbetrieb.

Bisher war es ein Tabuthema, nun ist klar: Auch die normalen zwölf Meter langen HVV-Busse sollen mittelfristig ohne Fahrerin und Fahrer unterwegs sein, sagte Hochbahnchef Robert Henrich. "Wir gehen davon aus: ab 2032."

Kleinere Busse schon in vier Jahren fahrerlos

Das heißt, schon in sieben Jahren könnte die Hochbahn nur noch Busse bestellen, die keinen Fahrersitz mehr haben. Etwas kleinere sogenannte Midibusse sollen schon in vier Jahren autonom unterwegs sein.

Was wird aus den Fahrern? Henrich beruhigt

Kündigungen soll es deshalb nicht geben: "Die Situation in der Branche ist, dass es immer schwieriger wird, überhaupt Busfahrer und Busfahrerinnen zu finden", sagte Henrich. Viele Fahrkräfte seien zuletzt in Pension gegangen. Und die jüngeren könnten in den Leitständen arbeiten, so der Hochbahnchef.

Start für Kleinbusse noch in diesem Jahr

Die sogenannten Holon-Busse für ein Dutzend Fahrgäste beginnen dieses Jahr mit dem Testbetrieb in großen Teilen Hamburgs. 20 Fahrzeuge sollen dann mit ausgewählten, registrierten Fahrgästen und zunächst mit einem Sicherheitsfahrer unterwegs sein.

Dieses Thema im Programm: NDR Fernsehen | Hamburg Journal | 17.06.2025 | 19:30 Uhr