
Brandenburg Hohe Leerstandsquote: Flüchtlingsunterkunft in Falkensee soll abgebaut werden
Der Landkreis Havelland will die erst im Dezember eröffnete Flüchtlingsunterkunft in Falkensee wieder abbauen. Das hat Landrat Roger Lewandowski (CDU) am Montagabend im Kreistag in Rathenow mitgeteilt.
Demnach ist die Container-Anlage mit 400 Plätzen aktuell nur zu 20 Prozent belegt. Der Pachtvertrag für das Gelände laufe bis 2027, so Lewandowski. Er solle nicht verlängert werden.
"Wir haben für dieses Jahr 309 Personen zugewiesen bekommen, von denen wir 115 untergebracht haben", sagte Lewandowski weiter. Aufgrund der geringeren Zuweisung gebe es "eine hohe Leerstandsquote". Bei Leerstand muss der Landkreis die Kosten weitgehend selbst aufbringen - darunter die Pacht für das Grundstück und die Miete für die Container.
Die ersten Bewohner waren am 12. Dezember 2024 in die temporäre Flüchtlingsunterkunft an der Spandauer Straße eingezogen. Sie ist für verschiedene Nationalitäten (Afghanistan, Türkei, Iran, Syrien, Somalia, Marokko und Vietnam) vorgesehen.
Bis Ende 2027 sollen alle Bewohnerinnen und Bewohner in andere Unterkünfte umziehen. Das Grundstück geht dann an den Eigentümer zurück.
Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 16.06.2025, 19:30 Uhr