
Berlin Ausrichtung der Preisverleihung: München sticht Berlin beim Deutschen Computerspielepreis aus
Im Rennen um die Ausrichtung des nächsten Deutschen Computerspielepreises hat Berlin eine Niederlage kassiert: Die Preisverleihung, die dieses Jahr in Berlin stattfand, wird 2026 in der bayerischen Landeshauptstadt München ausgerichtet. Das teilten die Veranstalter am Mittwoch mit.
Damit erhält auch die Bemühung von Berlins Regierendem Bürgermeister Kai Wegner, den wichtigsten Preis der deutschen Games-Branche dauerhaft nach Berlin zu holen, einen Dämpfer.

München hatte sich laut der Ausrichter "mit einer besonders starken Bewerbung zur Weiterentwicklung der Preisverleihung" in der deutschlandweiten Ausschreibung durchgesetzt. "Der Freistaat, als wichtiger Produktionsstandort für Games in Deutschland, hat uns mit seinem anhaltenden, starken Engagement für Games sowie neuen Ideen rund um die Preisverleihung 2026 überzeugt", sagte Dorothee Bär (CSU), Bundesministerin für Forschung, Technologie und Raumfahrt.
Für Berlin ist die Absage doppelt enttäuschend. 2026 soll in der Bundeshauptstadt das "House of Games" eröffnen, als deutschlandweit größtes Zentrum für Spieleentwickler, Studios und Gamesförderung. Bei der Bekanntgabe des Standortes an der Warschauer Brücke hatte Wegner noch mit einer Kampfansage Richtung Bayerns Ministerpräsident für Aufmerksamkeit gesorgt. Zwar gebe es auch in München ein Zentrum für die Spielebranche, aber das sei nicht mit dem Berliner "House of Games" vergleichbar. "Das gibt's weder in Deutschland noch in Bayern", so Wegner. "Dieses Battle nehmen wir gern auf."
Berlin und München ringen seit mehreren Jahren um den Spitzenplatz in der deutschen Games-Szene. Laut einer Umfrage des Branchenverbandes "game" hatte zuletzt die bayerische Landeshauptstadt leicht die Nase vorn.
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